E-Metering mit co.met

Im Januar 2012 haben wir in Kooperation mit co.met ein Modellprojekt zur Erfassung und Auswertung unseres Energieverbrauchs gestartet.

Mit dem EDL-cockpit von co.met können wir die aktuellen Verbrauchsdaten aus unserem elektronischen Stromzähler auslesen und auf dem PC verarbeiten. Das Programm liefert Informationen über Stromverbrauch, Energiekosten und die verursachten CO2-Mengen. Für die aktuelle Leistungsaufnahme sind ein "Energietacho" sowie eine sekundengenaue Lastganggrafik verfügbar. Auf Basis der aktuellen Leistungsaufnahme rechnet das Programm auf Stunden-, Tages-, Wochen-, Monats- und Jahresmengen und -kosten hoch. Im Viertelstundentakt werden alle gesammelten Daten auf einen Server übermittelt und können online eingesehen werden.

 

Screenshots des edl-cockpit

Aus den so erfassten Daten können wir ein Profil unseres Energieverbrauchs erstellen und langfristig unsere Maschinen, Geräte und Workflows auf einen energiesparenderen Betrieb hin optimieren. Damit wollen wir zum einen Lastspitzen vermeiden, zum anderen unseren Stromverbrauch insgesamt senken. Das spart nicht nur Geld, sondern verringert effektiv den Ausstoß von CO2. Weitere Informationen zum EDL-cockpit und EDL-online finden Sie auf www.edl-cockpit.com.

Sind digitale Medien besser als Printmedien?

Umweltbilanz

Auf den ersten Blick mag es so escheinen, dass digitale Medien ökologischer sind, als Druckerzeugnisse. Es müssen keine Bäume gefällt werden, aus denen energie- und wasserintensiv Papier hergestellt wird, um dann darauf wiederum mit Einsatz von Energie, Farben, Chemikalien und anderen Hilfsstoffen Inhalte zu drucken, die dann aufwändig gelagert und transportiert werden müssen. Doch so einfach ist die Rechnung nicht, wie Studien zeigen. Deren Fazit: Digitale Medien sind nur manchmal ökologisch vorteilhafter. Das hängt nämlich stark vom Verhalten der Nutzer*innen ab, denn auch die Herstellung von elektronischen Ausgabegeräten oder auch die Datenspeicherung und -übertragung verbrauchen Rohstoffe und Energie und erzeugen damit klimaschädliche Treibhausgasemissionen.

So erzeugt zum Beispiel die Übertragung einer Online-Zeitung über das mobile UMTS-Netz eine höhere Umweltbelastung als eine Übertragung via Festnetz oder ihr gedrucktes Pendant. Auch wie oft und von wie vielen Personen eine gedruckte Zeitung oder ein Buch gelesen werden, spielt eine Rolle in der Umweltbilanz dieser Printmedien. So erreicht eine gedruckte Zeitung bereits nach 26,5 Minuten Lesen den gleichen CO2-Fußabdruck wie die Online-Zeitung. E-Book-Reader arbeiten lediglich bei Vielleser*innen effizient. Es müssen 59 E-Books gelesen werden, damit der Reader denselben Wert erreicht wie ein Taschenbuch aus Papier. Kataloge schlagen Vergleich ihre digitalen Geschwister, denn eine Online-Bestellung erzeugt einen drei Mal höheren Primärenergiebedarf. Ähnlich sieht es beim Vergleich zwischen Schulbüchern und elektronischen Lehrmitteln aus, bei denen die Papiervariante im Hinblick auf den Primärenergieaufwand deutlich besser abschneidet. Bei Flyern bzw. einseitigen Werbebroschüren liegt dagegen die Online-Werbung vorne.

Es zeigt sich, dass es keine generelle Antwort gibt. Vieles hängt vom Einzelfall ab.

Quelle: "Vergleich Druckmedien und elektronische Medien unter ökologischen Aspekten", Studien im Auftrag des Fachverbandes Druck- und Papiertechnik (PDF), VDMA Druck- und Papiertechnik